Der E-Bass wird auch Bassgitarre oder Elektrobass genannt.

Der E-Bass wird aus Holz gebaut und wird mit vier, seltener mit fünf Saiten gespielt. Da der E-Bass keinen eigenen Resonanzraum hat, muss er elektronisch verstärkt werden. Im Unterschied zum akustischen Kontrabass ist er wie die Gitarre mit "Bünden" ausgestattet. An diese Metallstäbchen wird auf dem Griffbrett die Saite heruntergedrückt. Dadurch schwingt ein kürzerer Teil der Saite und der Ton wird höher. Zudem erleichtern die Bünde das Finden der richtigen Fingerposition für jeden Ton. Die Saiten können mit den Fingern oder einem Plektrum (Plastikplättchen) gezupft oder mit dem Daumen geschlagen werden. So sind verschiedene Klangfarben und Effekte möglich. In der Musik übernimmt der E-Bass dieselben Funktionen aller Bassinstrumente: Das Legen des harmonischen und rhythmischen Bodens.

Geschichte

Vorläufer des E-Bass wurden in den 1930er Jahren entwickelt. 1951 wurde von der Firma Fender das erste Instrument in Serie produziert. Mit dem Aufkommen der elektrischen E-Gitarre ab den 1950er Jahren wurde der akustische Kontrabass aus vielen Bands langsam verdrängt. Vor allem für die Rockmusik war er zu leise und wurde durch den E-Bass ersetzt. Heute wird das Instrument, dank der grossen klanglichen Vielfalt in jeder erdenklichen Musikstilrichtung eingesetzt.

Spielart

Die Saiten des E-Basses werden entweder mit Zeige-, Mittel- und teilweise auch Ringfinger gezupft oder mit einem Plektrum, einem kleinen Kunststoffplättchen, bespielt. Das Schlagen und Reißen mit Daumen und Zeigefinger wird perkussive Slap-Technik genannt. Dazu werden mittels elektronischen Schaltungen verschiedene E-Bass-Effekte erzeugt, die den Ton verändern.